April 27, 2020 in Aufräumen Tipps, Ausmisten entrümpeln

Ausmisten entrümpeln

ausmisten entrümpeln

Ausmisten entrümpeln Tipps und Tricks

Ausmisten entrümpeln steht vor der Türe. Sie möchten einmal aber richtig ausmisten und die Wohnung und das Haus endlich richtig entrümpeln?  

Das Aufräumen nicht nur deinem zu Hause, sondern auch deiner Seele gut tut, ist allgemein bekannt. Mit diesen 15 Tipps macht sogar das Ausmisten und Entrümpeln Spaß - und es geht nicht nur um Ordnung schaffen, sondern auch Ordnung halten.

Tipp 1 - Energievampire ade

Hast du auch Dinge auf dem Dachboden oder im Schrank, die etwas von dir wollen: Erledige mich! Bring mich zurück! Repariere mich! Lies mich! Verwende mich mal wieder! Und wenn nicht, dann verkaufe mich endlich! Oft sind das Dinge, die dir nicht wirklich nutzen, dir aber ein schlechtes Gewissen machen, weil sie eben trotzdem da sind und dir auf diese Weise unbewusst Zeit und Energie rauben, statt positiv zu deinem Alltag beizutragen.

Fragst du dich selbstkritisch, ob du den alten Stuhl wirklich jemals neu lackieren wirst, den Krimi wirklich lesen oder den exotischen Früchtetee jemals trinken wirst? Gut – dann fange gleich heute damit an. Leg den Krimi gleich nach dem Video auf den Nachtisch und beginne heute Abend darin zu lesen. Dazu machst du dir eine Tasse vom exotischen Früchtetee. Nein? Dann verabschiede dich von diesen Dingen, verkaufe oder verschenke sie. Du wirst dich freier fühlen. Glaube mir.

Tipp 2 - Am richtigen Ort starten

Wie viele Kugelschreiber hast du in deiner Schublade? Zehn? Zwanzig? Und wie viele davon funktionieren noch? Na, siehst du. Wenn du die befreiende Wirkung vom Ausmisten Entrümpeln spüren willst, muss du nicht gleich mit den großen Problemzonen wie Fotos und Erinnerungsstücke loslegen.

Fange klein an, um dir den Einstieg zu erleichtern. Zum Beispiel eben mit der Stifte-Schublade: Behalte nur diejenigen Stifte, die du wirklich gern benutzt; der Rest wandert in den Abfall oder wird verschenkt. Motto: Qualität nicht Quanität. Das fällt nicht schwer und sorgt für ein schnelles Erfolgserlebnis. Funktioniert übrigens auch mit Lippenstiften, Scheren, Blöcken, Küchenmessern und Sonnencreme. Beachte auch meine Tipps speziell fürs Büro, die besten Home Office Tipps zum entrümpeln und organisieren.

Tipp 3 - Die 3-Kisten Technik

Wenn du dich an die größeren Projekte wie Vorratskammer, Dachboden oder Kleiderschrank wagen willst, hilft die bewährte Drei-Kisten-Methode: In Kiste 1 kommt das, was du aufheben willst. Kiste 2 ist für all das bestimmt, was du selbst nicht mehr brauchst, was aber für andere vielleicht noch einen Wert hat – Dinge also, die du verkaufen oder verschenken kannst. Kiste 3 schließlich dient als Abfall. 

Wer du nun Stück für Stück die Dinge einsortierst, wirst du überrascht sein, wie viel in den Kisten 2 und 3 landet. Und wenn nicht? Dann hilft folgender Trick: Lagern all jene Dinge aus Kiste 1, die du im Moment nicht dringend benötigst, einfach ein halbes oder ganzes Jahr auf dem Dachboden ein und beginne das Spiel von vorn: Was du nicht vermisst hast, kann weg. Wetten, dass dann kaum etwas übrig bleibt? Manchmal helfen übrigens schon ein paar Tage Abstand.

Tipp 4 - Kleider, ein guter Start

Kleider ist immer ein guter Ort, um mit dem Ausmisten zu starten. Hier fällt einem das Aussortieren oft am leichtesten. Die KonMari-Methode der Japanerin Marie Kondo besagt: jedes einzelne Stück in die Hand nehmen und sich fragen, ob es einen glücklich macht. Klingt absurd? Probier es aus – klappt bei manchen erstaunlich gut! Minimalismus Alternative: Überlege dir vorher im Kopf, welche Kleider du wirklich brauchst und gerne trägst, pick diese heraus und den Rest in den Altkleidersack.

Wer seine Kleidung aussortiert hat, besitzt nun wahrscheinlich nur noch so viel, wie auf eine Kleiderstange passt. Und da es sich dabei ausschließlich um Lieblingsteile handelt, werden diese regelmäßig getragen und stauben deshalb nicht ein – normalerweise das Problem bei Kleiderstangen. Aber Spaß beiseite: Wer keinen Platz für einen Schrank hat, der kann sich nur so behelfen und tut unter optischen Gesichtspunkten gut daran, seine Kleidung nach Farben zu sortieren.

Tipp 5 - Achtung alte Denkmuster

Besonders schwer fällt es, sich von Sachen zu trennen, die viel Geld gekostet haben oder wo man viel Energie reingesteckt hat. Weggeben? Niemals. War doch so teuer! Ich habe soviel Energie dafür geopfert. Verabschiede dich von diesem Denkmuster und sei ehrlich zu dir selbst: Worin liegt der Wert für dich? Erinnerungs- oder Erbstücke haben oft einen persönlichen Wert, der fürs Behalten spricht. Wer sich aber nur aufgrund des hohen Kauf- oder Energipreises scheut, etwas wegzugeben, sollte sich einen Ruck geben und loslassen.

Mit einem Trick kannst du dir die Entscheidung noch leichter machen: Fange heute damit an, die zur Disposition stehende Vase, Kamera oder Schuhe zu benutzen. Wenn du merkst, dass du damit nichts anfangen kannst, dann weisst du, dass du sie ohne schlechtes Gewissen weggeben kannst. Denn wenn sie unbenutzt in deinem Schrank liegen, hat niemand etwas davon, am allerwenigsten du selbst. Es fällt dir immer noch schwer, loszulassen? Vielleicht helfen dir diese 11 speziellen Loslassen lernen was man liebt Methoden

Tipp 6 - Verkaufen, lohnt es sich wirklich?

Bei einigen Dingen lohnt es sich, dass du sie verkaufst – oft ist das sogar ein Zusatz-Ansporn zum Ausmisten. Vieles kann man über Kleinanzeigen im Internet wie Ebay und Co. loswerden. Für Bücher kann man etwa den Verkaufsservice Momox (www.momox.de) nutzen, um ohne großen Aufwand ein paar Euro einzunehmen.

Wer aber Gebrauchtpreise im Internet vergleicht, wird erstaunt sein, wie wenig man oft für einstmals teure Dinge bekommt. Den vermeintlichen Gegenwert wirst du oft kaum erhalten, und bei vielen Dingen ist der Aufwand – fotografieren, Anzeige schreiben, Auktion starten, Packet vorbereiten und zur Post bringen – viel größer als der Ertrag. Statt monatelang zu warten, bis du dich dazu durchringen kannst, das Gerät zur Auktion einzustellen, sei lieber ehrlich zu dir selbst und verschenke es einfach. Das befreiende Gefühl ist mehr wert als die paar Euro, die du dafür vielleicht noch bekommen hättest.

Tipp 7 - Hauptsache weg

Eine Sorte von Dingen bleibt nach dem Ausmisten und Entrümpeln oft über Monate liegen: All das nämlich, was zum Weiterverkaufen oder Versteigern zu wertlos ist, aber dennoch so intakt oder ehemals teuer, dass du es nicht in die Mülltonne werfen magst. Der Abschied fällt leichter, wenn das gute Stück nicht im Abfall landet, sondern bei jemandem, der es gebrauchen kann und tatsächlich weiterhin benutzt wird. Sei  großzügig: In beinahe jeder Stadt gibt es Gebrauchtwaren-Shops, Wohltätigkeits-Shops oder Flüchtlingsinitiativen, die sich über Spenden freuen.

Wenn nicht, kannst du die Dinge einfach per Kleinanzeige für Selbstabholer zum Verschenken anbieten – viele freuen sich über eine Gratis-Flohmarktkiste. Und so profitieren beide Seiten: Du wirst den Kleinkram los und weisst, dass ein Anderer noch etwas davon hat. 

Tipp 8 - Trennung von Schätzen

So gut es auch tut, sich von alten Schätzen zu trennen: An manchen Dingen hängen wir einfach. Sei es ein Erbstück, ein Geschenk eines lieben Menschen oder auch nur die Tasse, die schon seit 20 Jahren im Küchenschrank steht, von der wir uns aber aus völlig irrationalen Gründen nicht trennen wollen. Auch wenn sie keinen praktischen Zweck erfüllen, haben diese Dinge einen Sinn, denn sie gehören einfach zu uns und unserem Leben. Und deshalb dürfen sie bleiben.

Trotzdem kann es nicht schaden, sich über das Wie ein paar Gedanken zu machen. Punkt 1: Wer bewusst zwischen Sachen von persönlichem Wert und nutzlosem Tand unterscheidet und letzteren aussortiert, gewinnt ausreichend Stauraum für die Erinnerungsstücke. Punkt 2: Versuch doch mal, die Dinge, an denen du hängst, geschickt zu inszenieren und bilde Gruppen – etwa in einem Wandregal oder in einer Vitrine. Ist das Arrangement zusätzlich noch aus einer Farbfamilie zusammengestellt, entwickelt es eine ganz eigene Kraft. Punkt 3: Hast du wirklich keinen Platz mehr, schenke das Erinnerungsstück einer nahestehenden Person. So bleibst du damit verbunden.

Tipp 9 - Lasse Raum zum atmen

Regalbretter sind nicht zwangsläufig dazu da, bis auf den letzten Zentimeter gefüllt zu werden. Nur weil es Platz hat. Nur weil es Leere auszufüllen gibt. Die Dinge wollen atmen! Du kannst Bücher nach Reihen und Größe sortieren, einige Fächer freilassen und manche nur zum Austellen von Deko-Objekten nutzen – das wirkt schön leicht und luftig.

Das gilt übrigens auch fürs Homeoffice, denn klare Gedanken entstehen am ehesten in einer klar strukturierten Umgebung. Wenn sich überall Papier stapelt und Kabel verwurschteln, wird auch die Kreativität eingeengt. Hier ist ausreichend Stauraum gefragt, idealerweise solcher, der mitwächst. In offenen Fächern kann Schönes deine Fantasie beflügeln, alles andere verschwindet hinter Türen.

Tipp 10 - Minimalistisches Kategorisieren

Ganz gleich, ob du offene oder geschlossene Schränke und Schubladen bevorzugst – für beide gilt: Je zurückhaltender die Optik, desto besser. Bei Vitrinen voller Gläser, Geschirr und Küchenutensilien ist es empfehlenswert, sich auf schlichte Formen und möglichst eine Farbe zu beschränken. "Unruhige" Dinge wie Servietten oder Vorräte verschwinden in Körben oder farblich passenden (nicht transparenten) Behältern.

Bewährt hat es sich, zweimal im Jahr Inventur in den Küchenschränken und -schubladen zu machen und diese dabei auch gleich auszuwischen. Gegen unkoordiniert in den Schubladen herumpurzelnden Kleinkram helfen variable Einsätze, wie sie die meisten Küchenhersteller anbieten, oder hübsche Schachteln, die man in verschiedenen Größen, Farben und mit oder ohne Deckel bekommt.

Tipp 11 - Minimalistisches Kategorisieren

Damit im Bad nichts einstaubt, nass wird und rostet oder Kalkflecken bekommt, solltest du nach Gebrauch immer alles gleich wegräumen, was du verwendet hast. Bewährt haben sich dabei mit einem Schubladenunterbau ausgestattete Waschtische, die durch ihre Tiefe ein größeres Fassungsvermögen haben als übliche Spiegelschränke. Manche Modelle lassen sich mithilfe von Einsätzen noch weiter unterteilen – aber Achtung: Limitiere dich bewusst an der Anzahl Möglichkeiten, Dinge verstauen zu können. 

Selbst das augeklügeltste System schützt nicht davor, dass in regelmäßigen Abständen ausgemistet werden sollte. Ausnahme: Menschen, die das Sortieren von Kosmetikpröbchen entspannt. Allen anderen verstopfen diese kleinen Biester, die dauernd umfallen und in Schränkchen herumrutschen, den kostbaren Stauraum im Bad und werden zu allem Überfluss auch noch irgendwann schlecht. Zügig aufbrauchen oder Entsorgen ist hier die Devise.

Tipp 12 - Vergiss deinen Eingangsbereich nicht

Ein aufgeräumtes und schön gestaltetes Entree erfreut das Herz. Ein minimalistischer Flur wirkt einladend und automatisch aufgeräumt. Aber Achtung: Garderobenstangen und Körbe sind Chaos-Magneten. Regelmäßiges Ausmisten ist hier absolute Pflicht, am besten bevor sich Schuhe Jacken magisch vermehren. Wenn optische Ruhe und Ordnung herrschen sollen, müssen Köpfe rollen – in diesem Fall in Form von ungeliebten Kleidungsstücken, Schuhen und Accessoires.

Wer dazu keine Lust hat, für den sind geschlossene Schränke die bessere Wahl. Für schmale Räume gibt es Modelle mit geringer Tiefe, und wer mag, streicht die Wand dahinter in derselben Farbe, sodass das Möbel davor quasi verschwindet. Bei manchen Dingen reicht es übrigens auch schon, sie einfach an ihren eigentlichen Platz zu räumen – Kleingeld ins Portemonnaie, Schrauben in den Werkzeugkasten, abgerissene Knöpfe an das entsprechende Kleidungsstück...

Tipp 13 - Achtung Einkaufen

Wer klüger einkauft, muss später weniger ausmisten – eine simple, aber wahre Regel. Investiere im Minimalismus in wenige hochwertige Produkte, die lange halten, statt in vermeintliche Schnäppchen, die irgendwann halb kaputt ihr Dasein im Schrank fristen. Das Gleiche gilt, wo es nicht um Qualität, sondern um Stil geht: Kaufe nur Dinge, die dir wirklich gefallen, und frage dich bei Gelegenheitskäufen, wie lange du das Gekaufte wohl verwenden wirst – im Zweifelsfall sag lieber Nein. Netter Nebeneffekt: So bleibt mehr Geld für wirklich schöne Dinge.

Apropos: Es ist keineswegs so, dass du dafür unbedingt viel Geld in die Hand nehmen musst, denn die Regel bewährt sich gerade bei den kleinen Dingen im Haushalt. Ein gutes Küchenmesser kostet ebenso viel wie die fünf schlechten Messer, die man stattdessen im Laufe der Jahre anschafft. Wer billig kauft, kauft zweimal – noch so eine Regel, die sich bewährt hat.

Tipp 14 - Das tägliche Reset

Am besten ist es natürlich, wenn große Aufräum-Aktionen gar nicht erst nötig werden. Und im Minimalismus bist du auf dem richtigen Weg. Du musst fast nie aufräumen, weil es einfach wenig Sachen gibt. Und wenn du dann noch das mit den Parkplätzen umsetzt, also das jedes Ding seinen fixen Ort hat und nach Gebraucht sofort zurück gelegt wird, kann nix mehr schief gehen. Halte dich auch an folgende Faustregel: Lieber oft und kurz als selten und aufwändig ausmisten. Denn was viele vom Aufräumen abhält, ist die Scheu vor der großen Tat.

Die braucht es aber meist gar nicht. Wer einmal durch die gesamte Wohnung geht und in jedem Zimmer genau drei Minuten ins Aufräumen investiert, wird überrascht sein, wie ordentlich danach das Zuhause aussieht. Gut, für den vollen Kleiderschrank oder das chaotische Bücherregal wird das nicht reichen. Aber wer regelmäßig seinen Drei-Minuten-Rundgang macht, sorgt dafür, dass sich diese Chaos-Hot-Spots eben gar nicht erst bilden.

Tipp 15 - Farbkonzept

Zu guter Letzt ein Pro-Tipp, der sich eigenartig anhört, der aber erstaunlich gut funktioniert: Wer beim Einrichten nicht jede Farbe ins Haus lässt, sondern sich auf ein klares Konzept und wenige Töne beschränkt, wird ohne großes Zutun mit Räumen belohnt, die selbst dann ordentlich wirken, wenn einiges herumliegt.

Gut funktioniert dieses Prinzip im Minimalismus: Zum Beispiel, wenn du dich von den Möbeln bis hin zu den Accessoires am Schema Naturtöne, Weiß, Grau plus Holz orientierst und schon beim Kauf auf alle knalligen Farben verzichtest. Das klingt streng und freudlos, sieht im Wohnalltag aber angenehm ruhig, natürlich und keineswegs nüchtern aus. Wer noch einen Schritt weitergehen will, der sortiert seine Bücher nach Farbe.

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One Comment

  1. Oktober 3, 2020 at 12:56

    Verena

    Antworten

    Gute Liste, mal schauen was ich davon umsetzen kann / werde 😄
    Danke für die tollen Infos, die sind top 👍

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